König Frank jetzt auch König von Europa

 

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Vive le roi! Vive Franck Ribéry! Der Profi des FC Bayern ist am Donnerstagabend zu Europas Fußballer des Jahres gewählt worden. Im Rahmen der Champions-League-Gruppenauslosung im Grimaldi Forum von Monaco setzte sich der 30-Jährige gegen die ebenfalls nominierten Lionel Messi (FC Barcelona) und Ciristiano Ronaldo (Real Madrid) durch.

Um kurz vor 19 Uhr nahm Ribéry die Trophäe, von der er schon lange geträumt hatte, aus den Händen von UEFA-Präsident Michel Platini entgegen. „Das ist ein sehr spezieller Moment für mich. Ich freue mich sehr. Ich danke meinen Mitspielern, den Menschen beim FC Bayern, den Fans, auch meiner Frau und meinen Kindern“, sagte der Flügelflitzer in einer ersten Reaktion, „diese Auszeichnung krönt ein ganz besonderes Jahr.“

53 Journalisten aus allen UEFA-Mitgliedsverbänden hatten live in Monaco abgestimmt. 36 Stimmen fielen auf Ribéry, 14 auf Messi, drei auf Ronaldo. „Das Voting war eindeutig“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, der als letzter FCB-Profi 1980 und 1981 die begehrte Auszeichnung erhalten hatte. „Man kann Franck nur einen herzlichen Glückwunsch aussprechen. Er hat mit Bayern das Triple gewonnen und eine fantastische Saison gespielt. Er hat es verdient!“

‚Wenn es einer verdient hat, dann er‘

„Herzlich willkommen im Klub der Ausgezeichneten“, sagte Franz Beckenbauer, der 1972 und 1976 als Europas Fußballer des Jahres geehrt worden war. Die Auszeichnung für Ribéry sei „logisch“, meinte der Kaiser: „Wenn es einer verdient hat in diesem Jahr, dann er. Franck war nicht nur der beste Spieler der besten Mannschaft, sondern hat mit der besten Mannschaft auch alles gewonnen. Diese Auszeichnung tut ihm sehr, sehr gut. Ich glaube, dass er jetzt mit einer noch breiteren Brust auftreten wird.“

„Wir freuen uns riesig! Es ist eine tolle Auszeichnung“, sagte Matthias Sammer, der überzeugt ist, dass Ribéry auch weiter noch viel vor hat: „Er ist auch in diesem Jahr wieder hungrig und heiß.“ Für Ribéry ist die Ehrung der bisherige persönliche Höhepunkt seiner Karriere. Jetzt kann er sich zudem Hoffnung machen, bei der Wahl zum Weltfußballer – dem FIFA Ballon d’Or – am 13. Januar 2014 in Zürich ganz vorne mit dabei zu sein.

Riesenjubel in Prag

Ribéry ist der vierte Bayern-Profi nach Rummenigge, Beckenbauer und Gerd Müller (1970), der zehnte Bundesligaspieler und der fünfte Franzose, der als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet wird. Schon gut eine halbe Stunde nach der Zeremonie reiste er mit Rummenigge weiter zum UEFA Supercup-Endspiel gegen den FC Chelsea am Freitag nach Prag.

Dort können Ribérys Mitspieler seine Ankunft kaum erwarten. „Franck wird jetzt erst mal etwas ausgeben müssen. Er hat es sich verdient, er hat eine geile Saison gespielt“, sagte Thomas Müller fcbayern.de. „Der Bus stand Kopf“, berichtete Manuel Neuer, der das Ergebnis der Wahl mit der Mannschaft auf der Rückfahrt vom Abschlusstraining zum Mannschaftshotel erfuhr, „wir haben uns riesig gefreut! Das ist ein geiler Moment für ihn und für uns alle.“ Rafinha fügte hinzu: „Jetzt muss er uns zu 100 Prozent mindestens ein Essen zahlen!“

(Quelle: www.fcbayern.de)